Du kannst deiner Familie und deinen Freunden Lebewohl sagen und weit, weit weg reisen,
und doch trägst du sie in deinem Herzen, deinem Geist, deinem Bauch immer bei dir,
weil du nicht einfach in einer Welt lebst,
sondern weil eine Welt in dir lebt.
(Frederick Buechner)

Montag, 6. Juni 2011

Vancouver, BC - was für eine Stadt!!!

Auf gehts nach Kanada! Warum auch nicht, es liegt ja nur 5h nördlich von Portland. Aber moment, wer kommt überhaupt mit? Nach etlichen Diskussionen und unentschlossenen Leuten waren am Ende noch Fanny, eine Französin aus der Nachwuchsgruppe von Daimler, und ich übrig. Also gut, fahren wir eben zu zweit. Das Auto hatten wir ja, also haben wir uns Sa. morgen auf den Weg Richtung Kanada gemacht. Das erste mal auf den highway, schnarch.....bei 70 Meilen ist schluss.....das kann ja ewig dauern. Nach 5 h waren wir an der Grenze. Nun galt es den Officer davon zu überzeugen uns einreisen zu lassen.
Doch alles lief ganz easy, ein paar Fragen beantworten und schwups waren wir drüben. Schon ein komisches Gefühl in dieses rießige Land einzureisen, das erste mal...wir waren gespannt was uns in Vancouver erwartet. Noch eine Std. Fahrt, dann sind wir da.
Die Landschaft hat zunächst wenig Überraschendes zu bieten. Ackerbau und weite Felder, könnte man auch in D. finden. Doch dann tauchte die Stadt am Horizont auf. Auf der einen Seite begrenzt durch eine Meeresbucht, im Hintergrund liegen schneebedeckte Berge und das Wetter hätte besser nicht sein können.
Also direkt durch die Stadt runter zum Strand. Dort haben wir eine Freundin von Fanny getroffen - ebenfalls Französin. So machte ich mich auf die Suche nach meinen verlorengegangenen Vokabeln, aber allzu erfolgreich war die Suche nicht. Das wochenende sollte sher französisch geprägt sein.
Eigentlich war die Freundin unser Jackpot zu einem unvergesslichen Wochenende. Gemeinsam mit ihrem Freund bewohnte sie ein Apartment im 21. Stock direkt am Meer.
Dort haben wir den ersten abend mit Cola, Sprite, und Kakao verbacht - jeglicher Liquidstore hatte leider zu früh geschlossen, und im Supermarkt wird kein Alkohol verkauft. Naja geht auch mal.
Den Sonntag verbrachten wir damit, die Spuren von Olympia 2010 in Vancouver wieder zu entdecken, die Hafenprominade anzuschauen und einfach diese tolle Stadt zu genießen. Seht selbst. Begleitet wurden wir von fannys Freundin, die uns den ganzen Tag in alle möglichen Ecken von Vancouver führte.

Das Olympische Feuer - ohne Feuer, und eigentlich auch ohne Olympia:-)


Es ist unglaublich abwechslungsreich. Morgens kann man zum boarden in das nahe gelegene Skigebiet, mittags zum Paddel-surfen an den Hafen. Paddel-surfen? Ich kannte es vorher auch nicht, aber tatsächlich stehen die Leute dabei mit einem Paddel auf dem Surfbrett und cruisen durchs Wasser. Vielleicht ist es der French-way of surfing:-) Die Stadt hat uns ebenso mit ihrer Homosexualität überrascht. Aus anderen Ländern kennt man es, dass es zwar normal ist, denoch nicht allzu offensichtlich. Anders in vancouver. Eine ganze Straße ist geschmückt mit Regenbogenfahnen, Rosa Mülleimern und Rose Bushaltestellen. Sehr interessant.
Den Tag beendeten wir mit einem unglaublichen Sonnenuntergang und dem Blick aus dem 21. Stock auf English Bay.

Am Mo. hieß es früh aufstehen, wir wollten auf dem Rückweg einen Stop im Mt Rainier Nationalpark machen. Begleitet wurden wir dieses mal von zwei Deutschen, die wir durch zufall im Hostel getroffen haben. Beide kommen aus Tübingen und wollten ebenfalls nach Portland. Als ob das nicht zufall genug gewesen wäre, hatte de eine auch noch am gleichen Tag Geb wie ich. Wie oft trifft man bitte jemanden der am gleichen Tag Geb hat???
Also ging es zu 4. in Richtung Nationalpark. Vorbei an Seattle, der Geburtsstadt von Starbucks und Boing - eigentlich wollten wir hier eine NAcht verbingen. Nachdem uns Vancouver jedoch gefesselt hat, haben wir kurzerhand entschlossen 2 Nächste dort zu bleiben und Seattle ein andermal zu besuchen. Nach unendlicher Fahrt, waren wir am Eingang zum Nationalpark. Passend zu unser Ankunft zeigte sich wieder die Sonne. Vor uns lag ein Stück Naturparadies mit rießigen Bäumen, Wasserfällen und Vulkanbergen. Etwas komisch war es schon, solch schöne Natur mit dem Auto zu durchqueren, andererseits hätten wir sonst Tage gebraucht. Außerdem sind wir in den USA - da gibt es keine andere Art sich fortbewegen:-)



Anfangs genossen wir das schöne Wetter, wanderten durch den Wald (natürlich ohne auto) und genossen die Natur. Wenige Meilen später und höher, waren wir umgeben von 3m hohen Schneewänden. ich glaube ich habe im Leben noch nicht so viel Schnee gesehen. Die Temperatur sank und es wurde ungemütlicher. Also lieber schnell weiter und wieder berg abwärts. Nach 3 h hatten wir den Nationalpark durchquert und machten uns auf den Heimweg.
Was für ein geniales Wochenende. Ich hoffe die Bilder lassen ein klein wenig davon erahnen.
 

3 Kommentare:

  1. Hey Wandersmann (oder doch eher Motorist? ;))

    Sehr geile Eindrücke die du da vermittelst. Und toll wieder was zu hören! Und gleich noch ein Lob. Die Bilder sind TOP!!! Sehr schöne Sache mit dem Olymp. Feuer oder dem Sonnenuntergang zwischen den Steinen :)

    Hier ist bester Sommer mit ganz wenigen Tagen, an denen es stark regnet. Leider steht das Lernen schon wieder im Vordergrund. Die Uni ruft halt. Aber dafür haben wir nächste Woche Pfingstferien, dann gehts ab zum Southside_Festival :D

    So ich seh grad du bist on... ich schreib da weiter ;)

    Sei gegrüßt,
    Ihre freundliche
    bloguerilla

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  2. Hey Michi,

    hab's jetzt endlich geschafft deinem Blog beizutreten, nicht nur als anonymer Leser.
    Hört sich nach nem echt geilen Trip an! Aber zwei Anmerkungen hab' ich da noch...

    1.) Was heißt eigentlich französisch geprägt? Ich hab da so diverse Vorstellungen ;)
    2.) Als angehender Pilot muss ich dich leider darauf hinweisen, dass es Boeing heißt ;)

    Have fun und bis bald mal! Frank

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  3. Das mit dem französisch wollte ich ihn im Chat fragen, immerhin könnten das hier noch andere lesen :D:D:D

    Bitte um Aufklräung wie das denn nun ausgelegt war das Wochenende :P

    Und Frank... Nimm kein Blatt vor den Mund! :)

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