Du kannst deiner Familie und deinen Freunden Lebewohl sagen und weit, weit weg reisen,
und doch trägst du sie in deinem Herzen, deinem Geist, deinem Bauch immer bei dir,
weil du nicht einfach in einer Welt lebst,
sondern weil eine Welt in dir lebt.
(Frederick Buechner)

Samstag, 21. Mai 2011

Hello everybody,

Zeit euch ein Update aus Portland zu geben. Nun sind 2 Wochen vergangen und ich habe so einiges erlebt. Zunächst, wo bin ich überhaupt gelandet?
Oregon ist der neungrößte Bundesstaat der USA, und neben Pfefferminzanbau für Wein, Bier und seine Landschaft bekannt. Laut Reiseführer findet man in keinem anderen Bundesstaat eine derartige Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften - was leicht zu glauben ist.
Vielleicht verwundert es euch, dass ich mich traue in den USA das Wort Bier überhaupt in den Mund zu nehmen. Die USA sind ja nicht gerade berühmt für ihre Biere. Anders in Portland. Hier gibt es eine Menge sogenannter Microbrauereien, also winziger Brauereien die ihr eigenes Bier herstellen. Und die sind ziemlich gut. Dabei sind es weniger Biere wie wir sie kennen, sondern eher dunkle Biere oder auch Ales. Also, es gibt auch gutes Bier in den USA:-)
Nun ansonsten such ich noch nach einer Bescheibung die der Stadt Portland gerecht wird...Es ist einfach unglaublich hier. Ich wohne in einem sehr gemütlichen Ausgehviertel von Portland, mit etlichen Bars und Restaurants. Wenn ich euch meinen wöchentlichen Speiseplan schildere, dass fängt er Montags mit Japaner an, Di. das klassische Thai Restaurant, Mi zur Abwechslung amerikanischer Pub mit Burger und Portland Beer, Do. Mexikaner und Fr. fasten. Vielleicht trifft multi kulti am besten auf Portland zu. Jeden Sa & So. gibt es einen Markt auf dem Straßenkünstler ihr bestes geben, Essensstände aus aller Welt vertreten sind und irgendwelche Afroshops ihren Schmuck verkaufen. Mit MultiKulti geht auch der Mariuhana-Konsum einher dessen Duft, ich will nicht sagen allgegenwertig ist, aber doch an so mancher Ecke anzutreffen ist:-)



Leider ist meine Woche ziemlich vollgepackt mit Arbeiten. Die Amerikaner haben eben doch eine etwas andere Arbeitskultur. Ich komme jeden Abend nicht vor halb 6 nach hause, längst vergessen sind die Zeiten aus Stuttgart, wo man um 4 schon an feierabend gedacht hat. Aber umso mehr genieße ich das Wochenende. Hier ein kleiner EinTRUCK von dem was wir in Portland eigentlich machen. Schon sehr beeindruckend vor so einem Ding zu stehen, oder drin zu sitzen. Fahren war leider nicht möglich:-(



Nach einer Woche wurde mir klar, dass es nur schwer ist hier ohne Auto zu überleben, wenn man etwas vom Land sehen will. Also musste ein fahrbarer Untersatz her. Was es geworden ist, seht ihr unten, bin ganz zufrieden:-)

Meine beiden Vermieter sind nach wie vor klasse und machen mich mit allenmöglichen Leuten bekannt was dazu führt, dass mich Leute anrufen und fragen ob wir uns nicht treffen wollen, obwohl ich zuvor noch nie was von ihnen gehört habe:-)

Nun ist Sa. mittag und ich werde mich auf die Socken machen ein bisschen die Stadt zu erkunden.
In der nächsten Ausgabe folgt dann ein Bericht über Vancouver, Kanada, wo wir nächstes Wochenende sein werden.
bis dahin, viele Grüße aus den USA,
bye

Samstag, 7. Mai 2011

Welcome to Oregon, United States!

Nach 13 h Reisezeit endlich am Ziel.
Am Flughafen wurde ich schon von meinem Vermieter erwartet. Joel ist ein Mitfünfziger, der früher Arzt war und jetzt seine Rente genießt und total nett ist.
Sofort hat er Freunde angerufen und so hatte ich innerhalb der ersten Stunde schon Kevin aus New York (ich hab mir verkiffen zu fragen, ob er DER Kevin sei) und Lia aus Sao Paulo kennen gelernt. Nachdem Joel Pittas zubereitet, und wir gegessen hatten, hatte ich endlich ein wenig Zeit mich auszuruhen, auszupacken usw.

Aber schlafen war nicht drin. "Wenn du jetzt schläfst, kriegst du den Chatlack nicht in den Griff".
Also hab ich versucht mich durchzukämpfen.
Jetzt ist es halb neun - um neun hab ich mein Ziel erreicht und fall ins Bett. Dann bin ich 26 h auf den Beinen.
Deshalb mach ich hier jetzt einen punkt und melde mich wieder wenn es was Spannendes zu berichten gibt.
Grüße
Michi

Dienstag, 3. Mai 2011

Goodbye Edinburgh

Liebe Freunde,

3,5 Monate sind vergangen und meine Zeit in Edinburgh geht zu Ende. Zum einen bin ich froh wieder zu hause zu sein, euch alle, einschließlich Familie und Freundin, wiederzusehen, auf der anderen Seite blicke ich auf eine geniale Zeit in Schottland zurück.

Gerne möchte ich euch nocheinmal teilhaben lassen, was ich in den vergangenen Wochen erlebt habe. Nebenbei sei erwähnt, dass ich mich auch immer freue zu hören, was ihr so erlebt. Ich schreibe hier Reisereports, aber ihr erlebt ja auch einiges^^

Nun, am Ende standen natürlich noch Prüfungen an, wobei diese weniger anspruchsvoll waren, und sich das Lernengagement sehr in Grenzen hielt. "lass uns lieber die verbleibende Zeit hier noch genießen" - war eine willkommene Ausrede sich doch eher nochmal auf einen Trip zu begeben.

Mit Lara, meiner Kommilitonin aus Stuttgart, verbrachte ich einen genialen Tag auf der Isle of May. Diese Insel heißt wohl so, da im Mai die ganzen Puffins (Papageientaucher) zum Brüten auf die Insel kommen. Die Vögel sind wirklich witzig, und wäre die Fähre nicht irgendwann gefahren, hätte ich Lara vermutlich den Vögeln überlassen müssen.


Außerdem haben wir im Hafen von Antruther (auf dem Festland) in dem wohl besten Shop Schottlands Fish&Chips gegessen. Der Laden war so berühmt, dass sogar Tom Hanks dort war - vielleicht war er auch deshalb berühmt, und der arme Mann hatte einfach nur Hunger, da es dort sonst nichts anderes gibt^^ wie auch immer, sie waren wirklich gut. Naja und dann durften wir noch erfahren wie Chinesen seekrank werden. Die Schifffahrt war wirklich ein Abendteuer, aber dass man sich gleich übergeben muss - weiß auch nicht^^

Und dann kamen schon die letzten zwei Wochen. Ines war über Ostern und die drauffolgende Woche da. Wir mieteten uns ein Auto und fuhren nochmal quer durch die Highlands, vorbei an Whiskydestillerien bis zur Isle of Skype, einer der Haupttouristenattraktionen. Das Wetter war unglaublich (für schottische Verhältnisse) - wir hatten tatsächlich eine Woche geniales Wetter.
So verbrachten wir Ostersonntag noch mit Grillen auf Arthur Seat, Edinburghs Hausberg, mit zwei Irischen Freunden, ehe wir dann in der nächsten Woche aufbrachen.
Bevor ich euch nun mit detailierten Erlebnisberichten langweile, lasse ich einfach die Bilder für sich sprechen.
Unser kleiner schnicker Campus, damit ihr mal sehen könnt wo ich so studiert habe^^

wer nach Edinburgh kommt - Hairy Coo heißt diese super lustige Tour die einen kostenlos durch die Highlands fährt

eine der berühmtesten Brücken der Welt - die Eisenbahnbrücke im Firth of Forth
3 Jahre streichen, alle drei Jahre neu streichen= immer streichen:-)

Klar, zu jeder Schottlandreise gehört auch ein Besuch in der Whiskydestillerie

Die Highlands - zu einem traumhaften Moment

Alle 5 Menter rechts findet man ein Castle:-) hier aber eines der berühmstesten In Schottland.

Wasserfall am KiltRock auf Isle of Skye

Goodbye, Airport Edinburgh


Wie ihr seht, hat Schottland wirklich eine traumhafte Landschaft zu bieten und ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Und damit geht mein Auslandsemester in Schottland zu Ende.





Zu Beginn würden uns die "10 Must do's" in Schottland empfohlen, hier kommt meine persönliche Zusammenfassung:


1) eat fish&chips with chippy souce
Nun, Fish&Chips haben wir zu Genüge gegessen, und was soll ich sagen: Es gehört einfach dazu zu Großbritannien und ist auch nicht schlecht. Selbst im TomHanks Fish shop waren sie fettig, d.h. nach der Hälfte hat man kein bock mehr:-)
2) go on an Edinburgh ghost tour
Jo, die Underground-Szene von Edinburgh. Bei uns lief es so ab, dass ein wahnsinnig grusseliger Mann, durch noch grusseligere Geschichten versucht hat, einer 40 Mann großen Truppe Angst einzujagen. Aber abgesehen davon ist es trotzdem mal sehenswert und in kleinen Gruppen sicher ganz cool:-)
3. join SENIC (Studentenclub, verein, organisation, was auch immer)
Haben wir gemacht, hätte man aber auch bleiben lassen können. Ein Trip ausgefallen, der andere verregnet...aber ok^^
4. try haggis and drink Irn Bru (irgendeine Spezialität die im Schafsmagen gekocht wird oder so ähnlich)
Bei Haggis werden Herz, Leber und Lunge im Schafsmagen gekocht. Heraus kommt das schottische Nationalgericht. Auch wenn es sich widerlich anhört, es schmekct klasse. Etwas wie stark gewürztes Hackfleisch. IrnBru dagegen kann man in die Tonne kloppen. Widerlich schmeckende orangene Flüssigkeit, auf der dick "no sugar" steht, aber genau danach schmeckt.
5. go to a Ceilidh (Stammestanz)
Super Gaudi und in Schottland sehr verbreitet. Junge Menschen tanzen zu Dudelsackmusik, gespielt von der älteren Generation. Ohne gute Kondition bist du verloren^^
6. make friends from Scotland
Naja, mein schottischer Mitbewohner war ein Ferkel, was dementsprechend zu Meinungsverschiedenheiten führte, Melissas Schottin war Besitzerin von 2 Ratten. Aber dennoch habe ich viele neue Freunde gewonnen, wenn auch eher aus Irland.
7. join a university club or Society
Nach unzähligen Versuchen der internationalen Studenten, diesen Vereinen beizutreten, kamen wir zu dem Ergebnis, dass diese wohl nicht mehr existieren. Die einzige Society die noch funktionierte war die Whisky-Society, der Grund liegt wohl auf der Hand^^
8. Climb Arthur's Seat  (ein spitzer Vulkanberg, naja sagen wir Hügel)
Wer nach Edinburgh geht, sollte Arthur Seat nicht auslassen. Tolle Aussicht und super Platz für ein gemütliches Glas Rotwein und Picnic.
9. Explore the highlands/west coast
Seht selbst auf den Bildern!
10. go to a football or rugby match
Tja, eine Sache am Ende, die wir nicht mehr geschafft haben. Dennoch haben wir viel von Rugby erfahren druch den 6-Nations-Cup der Anfang des Jahres statt fand. Fazit: Crazy Sport mit crazy Regeln aber lustig zum anschauen.UND: American Football ist Kindergarten!

Das wars aus Schottland, ich habe mich gefreut über jeden der auf meinen Blog geschaut hat.
Nun genieße ich 6 schnelle Tage zuhause, ehe ich am Sa. um 6 Uhr für 3 Monate in die USA aufbreche.
D.h. löscht den Blog noch nicht aus euren Lesezeichen, in Kürze berichte ich aus Portland,Oregon.

Liebe Grüße
Michi